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Diagnostik

Auflichtmikroskopie

Die Auflichtmikroskopie (Synonyme: Dermatoskopie, Epilumineszenzmikroskopie) ist ein nichtinvasives und einfaches Untersuchungsverfahren der Dermatologie, das insbesondere zur Früherkennung von veränderten Pigmentmalen und  malignen (bösartigen) Tumoren der Haut eingesetzt wird.

Hierbei wird die Haut mit einem Mikroskop unter Zuhilfenahme von einer Flüssigkeit (Alkoholspray) und polarisiertem Licht bis in tiefere Schichten betrachtet. Hautveränderungen, insbesondere Pigmentflecken, können mittels Dermatoskop um das Zehnfache vergrößert werden, was eine genauere Diagnosestellung ermöglicht. Auf diese Weise können gutartige von bösartigen Veränderungen unterschieden werden.

Das Dermatoskop zeigt dem Behandler genau, ob es sich bei dem Pigmentmal um ein verändertes Muttermal (dysplastischer Nävus) handelt. Bei Verdacht auf eine Dysplasie (Bildung von unregelmäßigen Zellen im Muttermal) werden wir zu einer operativen Entfernung raten. Das Risiko, das aus einem dysplastischen Nävus ein malignes Melanom entsteht, wird ca. 20-30 % höher eingeschätzt.

Sowohl das Vorliegen des Weißen Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom, Keratoakanthom) als auch  des schwarzen Hautkrebses (malignes Melanom) lässt sich mit der Auflichtmikroskopie sicher diagnostizieren.
Das maligne Melanom ist sehr aggressiv breitet sich schnell aus. Die frühzeitige Diagnose bösartiger Hautveränderungen ist daher dringend notwendig, um rechtzeitig Therapiemaßnahmen einzuleiten.

Bitte beachten Sie, dass die Auflichtmikroskopie nicht von den Krankenkassen bezahlt wird, d.h. es handelt sich hierbei um eine IGeL-Leistung. Den Preis für die Untersuchung erfahren Sie bei der Anmeldung.

 

Histologie

Liegt der Verdacht auf eine krankhafte Veränderung von Hautgewebe vor, wird das operativ entfernte Stück Haut in ein Speziallabor (Histopathologie Friedrichshafen) eingesandt. Hier erfolgt nach der Präparation des Gewebestückes die feingewebliche mikroskopische Diagnostik, die ggf auch noch durch immunologische Verfahren ergänzt wird. Entfernte verdächtige Pigmentmale werden routinemäßig untersucht. Auch uneindeutige entzündliche Hauterkrankungen bedürfen gelegentlich einer feingeweblichen Untersuchung. Hierfür wird ein kleines Gewebestück aus dem erkrankten Hautbereich in Lokalanästhesie entfernt und zur weiteren Diagnostik verschickt.

Innerhalb von 2-3 Wochen liegt das histologische Ergebnis vor.

 

Labor

Labordiagnostik ist für viele Krankheiten und deren Therapie unablässig. Neben dem Routinelabor können viele spezifische Laborwerte speziell auf den Krankheitsverdacht untersucht werden. Bereits vorhandene Laborwerte anderer Ärzte sollten unbedingt mitgebracht werden. Oft sind bereits wichtige Voruntersuchungen gemacht worden, die uns durch den Verlauf der Werte Erkenntnisse bringen.

Auch bestimmte Therapien, insbesondere Systemtherapien (Einnahme oder Injektion von Medikamenten) müssen regelmäßig mittels Blutentnahme überwacht werden, um eventuell auftretende Nebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen. Sie erhalten von uns die entsprechenden Termine zur Kontrolle.

 

Mikrobiologie – Mykologie – Mikroskopie

Bei dem Verdacht auf bakterielle Erkrankungen oder eine Überbesiedelung der Haut mit Bakterien wird mit einem sterilen Wattetupfer ein Abstrich vorgenommen. Dieser wird in das Labor versandt, wo in der Regel zunächst eine Bebrütungszeit von 10-14 Tagen erfolgen muss. Danach kann mikroskopisch untersucht werden, um welches Bakterium es sich handelt. Zeitgleich wird eine Sensibilitätsprüfung auf Antibiotika vorgenommen. So kann das optimale Präparat mit der besten Wirksamkeit gegen die Bakterien gefunden werden.

Beim Verdacht auf Pilzerkrankungen (Mykologie) der Haut werden wir zunächst eine Mikroskopische Untersuchung einiger Hautschuppen vornehmen. Hierfür wird ein Tesafilmstreifen auf die zuvor leicht aufgerauhte Haut geklebt. Beim Abziehen bleiben Hautschuppen am Tesafilm kleben. Der Tesastreifen wird dann auf einen Objektträger gelegt und im Mikroskop auf das Vorliegen von Pilzsporen untersucht.

Zeigt sich ein positiver Befund, wird ggf. noch das Anlegen einer Pilzkultur notwendig. Hierfür werden Hautschuppen oder Hornschuppen des Nagels auf eine Anzuchtplatte gebracht. Nach einer 6-wöchigen Bebrütungszeit kann die Pilzgattung makroskopisch und mikroskopisch bestimmt werden. So kann wieder die optimale Therapie zur Behandlung des Pilzes verordnet werden.